Geschichte

Kaleidoskop wurde 1987 von den Pädagoginnen Marie-Louise Buchczik und Diane Sinclair als "Kaleidoskop Werkstattmuseum für Kinder e.V." gegründet. Sie hatten die Idee zu einem neuen lebendigen Kulturort für Kinder und Familien in Frankfurt am Main nach dem Vorbild der großen Kindermuseen in den USA, wie z.B. dem Children's Museum in Boston. Philip Verplancke kam aus der Museumspädagogik und stieß ein Jahr später zum Gründerteam dazu.

Der Name "Kaleidoskop" steht dabei auch für das Prinzip, Themen aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Und wie bei einem Kaleidoskop werden aus einzelnen Facetten immer wieder neue Muster zusammensetzt, die zum Staunen anregen.

1988-1994 Raiffeisenhalle / Frankfurt a.M.

Die Idee zu einem Werkstattmuseum für Kinder fand schnell viele Mitstreiter und die Stadt Frankfurt stellte mit der alten Raiffeisenhalle in der Oskar-von-Miller-Straße (Ostend) einen Ort zur Verfügung, an dem erste Mitmach-Ausstellungen für Kinder und Familien entstehen konnten. Jedes Jahr wurde dort eine neue Ausstellung gezeigt: Die Mitmachbaustelle (1990), Gute Reise (1992 , Wasser, Wasser, Wasser (1993), Gut Drauf! (1994). Dieser neue Bildungsort fand bei Schulklassen, Kitas und beim Familienpublikum schnell großen Zuspruch. Umso größer war dann die Enttäuschung als die Raiffeisen halle nicht erhalten werden konnte und abgerissen wurde. Kaleidoskop musste seine Arbeit in anderer Form weiterführen.

1993-2000 on Tour

Die Mitmach-Ausstellungen von Kaleidoskop hatten inzwischen bundesweite Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Museen, Stiftungen und Informationszentren von Firmen waren an der neuen Methode der interaktiven Mitmach-Ausstellungen interessiert und Kaleidoskop realisierte als Agentur große Projekte und Wanderausstellungen für Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Deutsche Arbeitsschutzausstellung, Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Mainova, BASF, Mercedes Benz u.a. Auch in der Schweiz, in Österreich und in Lichtenstein waren die spannenden Mitmach-Ausstellungen von Kaleidoskop zu sehen.

seit 2000 Träger für Kooperationsprojekte

Das Museum für Kommunikation holte Kaleidoskop schließlich zurück nach Frankfurt am Main. Aus einer erfolgreichen Wanderausstellung wurde die Kinderwerkstatt mit permanenter pädagogischer Betreuung. Später weitete sich die Zusammenarbeit auf die gesamte Besucherbetreuung im Museum aus. Kaleidoskop hat auch einen Beitrag zur Ganztagsschulentwicklung gegeben und ist seit 2003 Träger des Ganztagsangebot in der Musterschule (Frankfurt) mit einem Schwerpunkt in der Kulturellen Bildung und einem Zentrum für Musik und einem Zentrum für Medien. Weitere langfristige Kooperationsprojekte bestanden mit dem Amt für Lehrerbildung, dem Museum für angewandte Kunst, der Lichtigfeld-Schule in Frankfurt und anderen.